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Archiv

In diesem Bereich finden Sie einige Projekte von FiLL vor 2020.

Wenn schlummernde Erreger erwachen

In der Zeitschrift „Der Hausarzt“, Ausgabe 19/2016 erschien kürzlich ein Bericht über die Arbeit des 1. Vorsitzenden von FiLL Dr. Peter Lindner im Rahmen der Malteser Migranten Medizin in Augsburg. In seiner wöchentlichen Sprechstunde finden Menschen ohne Krankenversicherung eine Erst- und Notfallversorgung.

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"Wenn schlummernde Erreger erwachen"

(Quelle: „Der Hausarzt“, Ausgabe 19/2016)

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Website "Der Hausarzt"

Ärztliche Flüchtlingshilfe in Augsburg

Bis zu rund 400 Flüchtlinge pro Tag kamen zu Spitzenzeiten in den Augsburger Erstaufnahmeeinrichtungen an. Bei einem sogenannten Erstscreening wird untersucht, ob ansteckende Krankheiten oder lebensbedrohliche Infektionen bestehen. Diese Erstuntersuchungen fanden in mehreren improvisierten Räumlichkeiten unter einfachsten Bedingungen statt.

Schnell fiel auf, dass die medizinische Betreuung der Flüchtlinge nicht ausreichend organisiert war. So kam es beispielsweise anfangs zu unnötigen Notarzteinsätzen bei „harmloseren“ Erkrankungen wie Fieber und Erbrechen. Um die Situation zu verbessern schloss sich eine Gruppe von Augsburger Ärzten zusammen und engagierte sich über die offizielle Untersuchung hinaus für bessere Bedingungen bei der medizinischen Versorgung und eine respektvolle und menschenwürdige Behandlung der Flüchtlinge.

Im Rahmen des Forums für interkulturelles Leben und Lernen (FILL) entstand zunächst der Arbeitskreis „Flucht und Gesundheit“ aus dem heraus sich die Medizinische Flüchtlingshilfe Augsburg e. V. (MFA) gründete. Der ehrenamtliche Verein kümmert sich als Ansprechpartner der Regierung und des Gesundheitsamtes um die Aufdeckung und Schließung von Versorgungslücken. Zusätzlich aber auch um grundsätzliche organisatorische Dinge wie die Versorgung mit Thermoskannen, Rollstühlen und Essen für unterernährte Säuglinge, oder den Anschluss  von Wasserleitungen und um die Beschaffung und Verteilung der Medikamente. Die außergewöhnlichen Bedingungen erfordern nach wie vor viel Improvisationstalent.

Durch die  Sprachprobleme können kranke Personen oft nicht richtig aufgeklärt werden oder haben Ängste, dass sie von ihren Familien weggerissen werden, sollten sie sich behandeln lassen. Inzwischen haben die Ärzte gelernt mit Hilfe von Gesten und Mimik sowie mittels Übersetzungs-Apps und Bildwörterbüchern die Beschwerden zu verstehen. Zukünftig sollen vermehrt Dolmetscher eingesetzt werden. Hierfür eignen sich vor allem geflüchtete Ärzte, die als Sprachvermittler unterstützen können. Der Verein möchte diesen Ärzten zusätzlich vermehrt Hospitationen ermöglichen, was ein wichtiger erster Schritt zur beruflichen Anerkennung als Arzt in Deutschland ist.

Seit September 2015 werden an den Wochenenden Sprechstunden angeboten, damit erkrankte Flüchtlinge direkt in den Aufnahmeeinrichtungen untersucht und betreut werden können.

Die MFA knüpft auch Verbindungen zu Fachärzten, wie z. B. Gynäkologen und Kinderärzten.  Auch zu traumatherapeutischen Hilfsangeboten werden Kontakte vermittelt, wie z.B. zu dem Projekt „NADA – Akupunktur für Flüchtlinge“. Im Grand Hotel Cosmopolis in Augsburg findet in einer offenen Gruppe Akupunktur mit Nadeln oder Kügelchen statt, was die negativen Folgen von Stress und Traumata mildern kann. Weitere Infos finden Sie hier.

Bildquelle: Flucht, Migration und Bürgerengagement - 40 Projekte
Wißner-Verlag; Auflage: 1 (25. Mai 2016);

ISBN-13: 978-3957860019

Homöopathie für Flüchtlinge in Augsburg

Im September 2015 initiierte die homöopathische Allgemeinärztin Dr. Maria Möller (FiLL-Mitglied) in Augsburg ein erstes Treffen von 14 ÄrztInnen und HeilpraktikerInnen, um Geflüchteten in Augsburg eine qualifizierte homöopathische Behandlung zu ermöglichen.

Das daraus entstandene Projekt ist eine gemeinsame Initiative von Homöopathen ohne Grenzen (HOG) in Zusammenarbeit mit Homöopathie in Aktion (HiA) mit dem Ziel, körperlich oder seelisch erkrankten Flüchtlingen eine homöopathische Behandlung zu ermöglichen. Beide Organisationen haben langjährige Erfahrung in der Behandlung von PatientInnen unterschiedlichster Kulturen aus dem Inland und aus dem Ausland, auch unter Mithilfe von ÜbersetzerInnen.

Die HomöopathInnen sind erfahrene ÄrztInnen und HeilpraktikerInnen, die ehrenamtlich tätig sind, einige darunter sind FiLL-Mitglieder.

Sie erfassen die Gesamtsituation der geflüchteten Menschen in einem trauma- und kultursensiblen Anamnesegespräch (gegebenenfalls mit DolmetscherIn) und finden das homöopathische Heilmittel.
Die homöopathische Behandlung findet in den Schulungsräumen von „Tür an Tür“ im zib - Zentrum für interkulturelle Beratung, Wertachstraße 29 (Rückgebäude) in 86153 Augsburg statt.


Sprechstunde ist  jeden Freitag Nachmittag von 14.00 Uhr - 19.00 Uhr nach vorheriger Terminvereinbarung.

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Einen ausführlichen Bericht über das Projekt finden Sie unter diesem Link.

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Refugees Welcome: Qigong and NADA Acupuncture with Refugees in Germany

Dr. med. Elisabeth Friedrichs (FiLL-Mitglied) hielt auf der
10th International Conference on Daoist Studies
“Daoism: Self, Science, and Society”
im Tian-An-Tai-Ho Retreat Center (TATHRC) in Taiwan,May 26-29, 2016
den Vortrag
“Refugees Welcome: Qigong and NADA Acupuncture with Refugees in Germany"

Weitere Informationen  finden Sie hier:


Programm der Konferenz


Folien von Dr. Friedrichs

Refugees Welcome: Qigong and NADA Acupuncture with Refugees in Germany

In Zusammenarbeit mit der  Regierung von Schwaben (Regierungspräsident  Karl Michael Scheufele),  der Stadt Augsburg , dem Gesundheitsamt Augsburg (Leiter Dr. Ulrich Storr) und dem Ärztlichen Kreisverband Augsburg (Vorstand Dr. Markus Beck), sowie zahlreichen Ärzten,  Psychologen, Sozialarbeitern, Heilpraktikern und dem Grandhotel Cosmopolis  hat sich auf Initiative des FiLL-Vorsitzenden Dr. P. Lindner der Arbeitskreis „Flucht und Gesundheit“ konstituiert .

Es ist dies ein Forum für die Problematik der Erstversorgung und des Screenings von neuangekommenen Flüchtlingen. Der Arbeitskreis strebt den Aufbau einer Flüchtlingsambulanz im Stil von REFUDOCS in München an.

Im Moment müssen an manchen Tagen bis zu 400 Flüchtlinge „versorgt“ werden. Ohne Sondereinsätze von dazu rekrutierten Ärzten und weiteren Helferin ist dies überhaupt nicht zu leisten. FiLL bedankt sich bei allen Kollegen und den vielen engagierten Freiwilligen für ihr großartiges Engagement.
Besondere Anerkennung gilt Frau Dr. Möller, die die Leitung und Organisation des Arbeitskreises  übernommen hat.

Vortragsreihe „Erziehungswissenschaftliche Migrationsforschung in Vergleichender Perspektive“

Der 2. Vorsitzende von FiLL Herr Prof. Dr. Wassilios Baros (Pädagogik mit Schwerpunkt Vergleichende Bildungsforschung) veranstaltet nun bereits zum zweiten Mal im Sommersemester eine Vortragsreihe mit dem Titel "Erziehungswissenschaftliche Migrationsforschung in vergleichender Perspektive".
 

Dienstag, 7. Juni 2016, 18.00 Uhr  
Großer Sitzungssaal des Rathauses Augsburg, Rathausplatz 1, 86150 Augsburg

Prof. Dr. Dr. h. c. Ingrid Gogolin | Universität Hamburg

Wie fördert man Mehrsprachigkeit in der Migrationsgesellschaft?

Mehrsprachigkeit und Bildung – Forschungsstand und Grundlagen für pädagogische Praxis
 

Dienstag, 28. Juni 2016, 18.00 Uhr

S-Forum der Stadtbücherei Augsburg, Ernst-Reuter-Platz 1, 86150 Augsburg

Prof. Dr. Wolfgang Nieke | Universität Rostock

Wie geht man mit Konflikten um?

Interkulturelle Pädagogik – Neue Herausforderungen in kulturbegründeten Konflikten
 

Dienstag, 5. Juli 2016, 18.00 Uhr

Holl-Saal des Zeughauses Augsburg, Zeugplatz 4, 86150 Augsburg

Prof. Dr. Ursula Boos-Nünning | Universität Duisburg-Essen

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Was können Eltern tun? Familienbildung in der Migrationsgesellschaft

Es lädt ein Prof. Dr. Wassilios Baros (Pädagogik mit Schwerpunkt Vergleichende Bildungsforschung) in Kooperation mit dem Büro für Migration und Vielfalt der Stadt Augsburg (Dr. Margret Spohn) und mit Unterstützung des Forums Interkulturelles Leben und Lernen (FILL) e. V.

Bücher für Geflüchtete in Friedberg

Der FiLL-Vorstand hat vom Helferkreis Autefa in Friedberg folgende Zuschrift erhalten:

 

"Der Verein FiLL e.v. Forum Interkulturelles Leben und Lernen hat uns bereits mehrfach in unserer Arbeit durch Geld- und Sachspenden unterstützt.

Diesmal konnten wir durch eine erneute Geldspende unsere kleine Hausbibliothek um Lernhilfen für unsere syrischen und afrikanischen Flüchtlinge erweitern.

Die Fachbücher stehen allen Bewohnern zur Verfügung und sollen die schulgebundene und interne Deutschausbildung der Erwachsenen und der Kinder unterstützen.

Besonders für Kinder und Jugendliche, die noch schulpflichtig sind, ist diese Möglichkeit der Sprachausbildung wichtig, da sie nicht an Integrationskursen teilnehmen können.

Für die Erwachsenen sind es Hilfsmittel, um das Erlernte aus den Integrationskursen und der internen Deutschausbildung zu vertiefen.

Aktuell betreuen wir ca. 80 Flüchtlinge aus Afrika und Syrien, darunter rund 23 Kinder und Jugendliche.

 

Die Helferkreise des Autefa-Hauses und die Bewohner bedanken sich bei FiLL e.V. für ihre permanente Unterstützung!"

 

Der FiLL-Vorstand bedankt sich ganz herzlich bei Daniela Wolf (FILL-Mitglied) für diesen Brief und insbesondere für ihren tollen und unermüdlichen Einsatz, den sie für die Flüchtlinge in Friedberg leistet. Mit der Unterstützung ihrer wertvollen Arbeit wollen wir Daniela Wolf unsere Anerkennung bekunden.

Kunstunterricht für Flüchtlinge in Friedberg

Unsere FiLL-Mitglieder Herr Aigner und Herr Pfennig haben in Friedberg eine Flüchtlingsinitiative gegründet mit Deutschunterricht, Sport und Malen. Für diese großzügige Haltung bedankt sich der FiLL-Vorstand ganz herzlich.

 

Die Freie Kunst Akademie Augsburg, Leiter Rainer Kaiser und Hellmut Kollmann, bietet in Zusammenarbeit mit FiLL Flüchtlingen die Möglichkeit unentgeltlich an Malkursen verschiedener Dozenten teilzunehmen. Ebenso können sie kostenlos an den Mahlzeiten teilnehmen. Die Veranstaltungen finden in den Benediktinerabtei St. Stephan und im Schloss Blumental statt. Für diese großmütige Haltung möchten wir uns sehr bedanken.

    

Für das großartige Engagement möchten wir mit diesen Photos auf unserer Website unsere Anerkennung bekunden.

Musik kennt keine Grenzen - Benefizkonzert

Vielen von Ihnen ist das FiLL-Mitglied Stephan Kaller, Pianist und Dozent am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg und an der Berufsfachschule für Musik in Krumbach durch seine zahlreichen Konzerte und Auftritte im Rahmen interkultureller Musikveranstaltungen bekannt.

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Am Samstag, 07. Oktober 2017 um 19:00 Uhr
laden Stephan Kaller und FiLL zu einem Benefizkonzert
„… Musik kennt keine Grenzen …“
in den Rokokosaal der Regierung von Schwaben im Fronhof 10 in Augsburg ein.

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Zahlreiche Internationale Interpreten aus Südafrika, Slowakei, Türkei, China und dem Sudan treten an diesem Abend gemeinsam mit deutschen Künstlern auf und werden uns mit einem multikulturellen Konzert, von Klassik und Romantik über Folklore bis Jazz und Spirit musikalisch verwöhnen und begeistern.

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Wir veranstalten das Konzert zugunsten des  “CENTRE OMNITHERAPEUTIQUE AFRICAIN”  in Togo (Westafrika). Der Eintritt ist frei, wir hoffen jedoch auf Spenden für den Benefizzweck.
Nähere Informationen finden Sie im beiliegenden Flyer.

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Über Ihr Kommen würden wir uns sehr freuen.

The Armed Man, A Mass For Peace – von Karl Jenkins in einer „Augsburger Fassung“

Der Mozartchor Augsburg und FiLL möchten in der Friedensstadt Augsburg einen kulturellen Beitrag zum friedlichen Zusammenleben verschiedener Kulturen und Religionen leisten. Dabei soll auch an die Geschehnisse des 1. Weltkriegs vor genau 100 Jahren erinnert werden.
Aus diesem Anlass wird am


Sonntag 30. April 2017 um 20:00 Uhr
in der evangelischen St. Ulrichskirche in Augsburg
(Ulrichsplatz 20, 86150 Augsburg)

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die Friedensmesse des walisischen Komponisten Karl Jenkins „The Armed Man“ aufgeführt. 
Jenkins möchte einerseits sein Werk als Antikriegsstück generell, andererseits als Aufruf zum interreligiösen Dialog zwischen Muslimen, Juden und Christen verstanden wissen. Er verknüpft dabei die lateinische Messliturgie mit Texten aus dem Alten Testament, aus der indischen Mahabharata, dem Gedicht eines Hiroshima-Überlebenden oder aber dem muslimischen Gebetsruf (Adhaan). Die Komposition besticht sowohl durch ihre realistische Darstellung des Kriegsgeschehens als auch durch die berührende musikalische Umsetzung der Friedensthematik.

Der Mozartchor führt dieses zeitgenössische Werk in einer erweiterten Fassung auf, die Bezug auf die Friedensstadt Augsburg und ihre lokalen Besonderheiten nimmt.

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Siehe Flyer

Schöpfungsmythos „Enuma Elisch“

Als oben der Himmel noch nicht gerufen...“: Die Theatergruppe des Mesopotamien-Vereins Augsburg zeigt den Schöpfungsmythos „Enuma Elisch“ und befragt den Konflikt zwischen Jung und Alt auf seine aktuelle Tragfähigkeit.

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Premiere am  21. Juli 2016, 19.30 Uhr  in der brechtbühne des Theater Augsburg

Vorstellung am  24. Juli 2016, 19.00 Uhr in der brechtbühne des Theater Augsburg

Einige der Fragen, die sich in der Arbeit stellten, werden in der
Podiumsdiskussion „Heimat-Los“ am 24. Juli 2016, 14:00 Uhr ebenfalls in der brechtbühne vertieft.
 
Auf dem Podium diskutieren unter der Moderation von Frau Dr. Margret Spohn Experten unterschiedlicher Felder und Ausrichtung. Sprechen werden Dr. Simone Egger (Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie der Universität Innsbruck), Dr. Aryo Makko (Historisches Institut der Universität Stockholm, Düzgün Polat (Interkultureller Trainer, Tür an Tür Integrationsprojekte gGmbH und Dr. Azadeh Sharifi (Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Freien Universität Berlin).

Organisation und Produktion: Meta Theater in Zusammenarbeit mit dem Mesopotamien Verein Augsburg und dem Theater Augsburg, mit freundlicher Unterstützung durch den Fonds Soziokultur, die Stadt Augsburg, Kulturamt, Friedensbüro und die Stadt Augsburg, Büro für Migration, Interkultur und Vielfalt, sowie durch FiLL, Forum Interkulturelles Leben und Lernen, und die Stadtsparkasse Augsburg.

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Weitere Infos:  ENUMA ELISCH     HEIMAT-LOS / PODIUMSDISKUSSION

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