In diesem Jahr unterstützte FiLL finanziell die Veranstaltung „Zwischen 'Schwarzer Schande' und Jazz-Faszination: Brecht und der Rassismus am Ende des 1. Weltkriegs“ der Afrikanischen Wochen, die Ende des Jahres stattfanden.
Als „Schwarze Schande“ bezeichneten deutsche Rassisten die Eingliederung afrikanischer Kolonialsoldaten in die französische Armee im 1. Weltkrieg und ihre Beteiligung an der anschließenden Besetzung des Rheinlands. Auch der junge Bert Brecht hat diesen Ausdruck in einem Gedicht aufgegriffen, und das N-Wort taucht in einigen seiner Texte auf. Ein in Augsburg geborener Medailleur gestaltete Medaillen zum Thema „Schwarze Schande“. Der heutige Rassismus in Deutschland hat lange Wurzeln. Es gab aber zugleich Gegenbewegungen: Afrikanische Kunst inspirierte die europäische Avantgarde, schwarze Musiker belebten mit dem Jazz die Musikszene – auch davon wurde Brecht beeinflusst.
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